„Muss mein Kind bei Ihnen jetzt Vokabeln lernen?“ Bei einer Sprachentwicklungsverzögerung oder -störung, die auch durch einen zu geringen Wortschatz gekennzeichnet ist, befürchten manche Eltern, ihre Kinder würden mit Wortlisten konfrontiert. Gerade jedoch das lexikalische Lernen fällt diesen Kindern meist schwer, und zwar die Verknüpfung eines Wortes mit seiner Bedeutung. Ein Mittel, diese Verknüpfung herzustellen, ist der Einsatz von Gesten. Diese können simpel sein, zum Beispiel dadurch, dass auf etwas gezeigt wird. Kennt das Kind das Wort Vogel nicht, könnte die Therapeutin / der Therapeut auf einen gezeichneten Vogel zeigen. Mit mehr Bedeutung wird die Geste allerdings aufgeladen, wenn sie nicht bloßes Zeigen ist, sondern ein typisches Merkmal des zu erlernenden Wortes aufgreift, in unserem Falle mit dem Nachahmen des Flügelschlags durch flatternde Bewegungen der Hände der Therapeutin / des Therapeuten. Das Kind erhält somit einen visuellen Reiz zusätzlich zur Nennung des Wortes Vogel. Diese Art Gesten heißen ikonische Gesten.
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