Immer wieder taucht die Frage insbesondere bei frühkindlichen Sprachentwicklungsstörungen auf, inwieweit die Mediennutzung des Kindes daran beteiligt sein könnte. Mit Medien werden meist die Neuen Medien (Smartphones, Tablets, Computer) gemeint. Laut einer Studie der DAK und des Deutschen Zentrums für Suchtfragen fallen vor allem männliche Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren in ihrer Mediennutzung auf. So fühlen sich 26 Prozent aus der befragten Altersgruppe unglücklich, wenn sie keine Computerspiele erleben können; 46 Prozent der Befragten vernachlässigen infolge von Computerspielen soziale Kontakte. Bei Mädchen werden diese Auffälligkeiten weitaus seltener beobachtet. Gefordert wird, Computerspielsucht als eigenständige Krankheit anzuerkennen. Auch wenn naheliegt zu behaupten, dass bei vernachlässigten sozialen Kontakten das Kommunikationsvermögen eingeschränkt ist, kann hier nicht eindeutig von einem Zusammenhang gesprochen werden, da die kindliche Sprachentwicklung mit fünf Jahren als abgeschlossen gilt.
Wenn Sie Fragen zur therapeutischen Behandlung von Sprachentwicklungsstörungen haben, steht Ihnen unser Team von Praxis Brase gern zur Verfügung.